By Wes Andrews
Nachdem ich von „Höllenflug nach Heaven’s Gate“ so begeistert war, musste ich mir auch das nächste Buch aus der Reihe anhören. Zu meiner Freude schließt die Geschichte halbwegs direkt an die Geschehnisse des ersten Buches an. Dennoch kann man „Blutfehde auf Alvarado“ auch als eigenständiges Buch lesen, die Kenntnis des anderen Buches ist nicht nötig.
Inhalt

John Donovan und seine Crew fliegen mit ihrem Schiff, der Mary Jane Wellington, wieder durch die Randwelten. Diesmal verschlägt es sie nach Alvarado. Der Planet liegt direkt an einer Route von den Kernwelten in die Randwelten und ist dadurch ein wichtiger Handelsplatz. John hatte aber so nahe den Kernwelten eher selten zu tun und war schon lange nicht mehr auf Alvarado. So überraschten ihn die veränderten Machtverhältnisse, als er mit 200 Rindern im Frachtraum den Planeten erreichte.
Sein Käufer war tot und der Verkauf der Rinder nun sehr Kompliziert. Denn es gab eigentlich nur einen Kunden für Rinder: die Familie Valquez. Aber denen wurde ziemlich viel Übles nachgesagt, unter anderem organisiertes Verbrechen. Nur eine andere Familie hielt noch gegen die Valquez, nämlich die Minenbesitzerfamilie Stanton. Die hatten einen besseren Ruf und John Donovan versuchte sein Glück.
Damit stach er in ein Wespennest. Denn eine verbotene Liebe verband Stanton Junior mit der jüngsten Valquez-Tochter und John wurde zum unwilligen Helfer in dieser Liebesgeschichte. Das kostete ihn fast sein Leben und seine Crew.
Außerdem hat er sich dank seines Ehrgefühls eine dankbare Peko-Frau aufgehalst, die er nun nicht mehr loswurde. Er hasste die Rasse der Peko und konnte mit der Frau eigentlich gar nichts anfangen.
Rezension
Die Grundidee der Geschichte – Kinder von verfeindeten Familien lieben einander, was aber nicht sein darf – ist ja nicht neu. Aber in das Genre des Space Western verpackt und mit der wunderbaren Schreibweise von Wes Andrews dargestellt, bekommt die Geschichte neue Reize.
Wieder einmal kommt das Westernfeeling auf. Das wird durch den Lateinamerikanischen Hintergrund der Familie Valquez noch verstärkt. Ihre attraktive ältere Tochter „Two Guns“ ist die gefährliche und eiskalte Revolverlady mit der sich der Protagonist auf die eine oder andere Art auseinandersetzten muss.
Die Geschichte ist ein ständiges Hin und Her, denn die Geschichte nimmt durchgehend neue Wendungen an und Donovan und seine Crew sind zum Teil nur der Spielball zweier mächtiger Familien. Doch haben sich die Familien hier einen sehr explosiven Ball gesucht.
Trotz all dieser positiven Details hätte es mich nicht gestört, wenn die Geschichte ein paar Kapitel kürzer ausgefallen wäre. Denn das ständige Hin und Her ist fast schon zu viel. Dennoch empfehle ich jedem Fan des Space Western Genre auch dieses Buch zu lesen, denn der Showdown ist wieder feinste „Wild West Romantik“ 😊