Bücher

Bücher und ich

Seit dem Jahr 1995 interessiert mich das Lesen von Büchern. Vorher war lesen ein Muss aufgrund der Schule oder der Religion. So war zum Beispiel mein erstes Buch eine Kinderbibel. Da ich als Kind nicht in Kontakt mit Märchen und anderen derartigen Geschichten kam, entwickelte sich mein Interesse dafür auch erst später. Erst durch das Fernsehen entdeckte ich meine Liebe zu Geschichten. Mit 12 dann erkannte ich, dass ein Film immer nur einen kleinen Teil einer Geschichte darstellen kann und das die ganze Geschichte meist in Büchern zu lesen war. Und so erwachte mein Interesse an Büchern.

 Das fing damals als 12-Jähriger mit den Kinderkrimis von Thomas Brezina und Märchen und Sagen an. Das waren die Bücher welche meine Eltern mir auf meinen Wunsch hin zur Verfügung stellten. Andere Bücher bekam ich damals nicht, schon gar nicht so „seltsames Zeug mit Orks und Elfen drin“. Dann begann ich 1997 in einer Stadt in die Schule zu gehen und ich hatte plötzlich eine Bibliothek zur Verfügung. Schon drei Jahre später gab es keinen Fantasyroman in der Stadtbücherei mehr, den ich nicht schon gelesen hatte. So wandte ich mich den Genres Science-Fiction, Abenteuer und Historische zu und las auch da sehr viel. Langsam stockte die Bücherei auf und langsam eröffneten sich mir auch andere Quellen an Büchern.

So durfte ich den Inhalt der Bücherregale von Freunden ausleihen und begann auch langsam Bücher zu kaufen. In den Jahren bis 2010 las ich über 1000 Bücher. Diese Zahlen sind nicht nur grob geschätzt, sondern basieren zum Teil auch auf Zählungen. So habe ich 2008 und 2009 mitgeschrieben, was ich gelesen habe und kam auf 100 Bücher im Jahr. Ich weiß noch, dass ich am 31. 12. 2009 statt Silvester zu feiern im Bett lag und noch ein DSA-Taschenbuch las, damit ich ja auch wieder die 100 zusammenbekomme.

Damals waren auch gerade in der zweiten Hälfte der 2000er Jahre auch viele historische Sachbücher dabei, welche mich beim Reenactment unterstützten. Dann hörte ich mit diesem Hobby auf und begann mit der Fotografie. Von 2010 bis 2014 las ich neben meinen üblichen Fantasyromanen auch viele Fotografie-Fachbücher. Von 2004 weg waren auch Regelbücher und Regionalbeschreibungen und Zusatzmaterial zu Rollenspielen dabei, vermutlich in Summe auch über 100 Bücher.

Aber gegen Ende 2014 hörte sich das alles langsam auf. Meine Augen waren schlechter geworden uns so hörte ich mit dem fotografieren und Bilder bearbeiten auf. Dann wurden meine Augen noch schlechter und ich konnte ein Buch nur mehr sehr schwer lesen. Dadurch wurde es natürlich weniger und ich bezog meinen „Fantasy-Stoff“ über das Computerspiel „World of Warcraft“. Gelesen habe ich in den Jahren 2014, 2015 und 2016 nur sehr wenige Bücher. 2016 waren es wirklich nur mehr 14 Bücher, welche ich auf einem Tablet mit der Kindle-Software lesen konnte. Denn bei dem Programm konnte ich die Schrift weiß und den Hintergrund schwarz machen. Das funktionierte damals noch recht gut, war aber recht ermüdend. Langsam aber sicher hörte sich das auf. Und dann war irgendwann Stillstand. Im September 2016 hörte ich mitten im Buch auf, weil es nicht mehr weiterging. Das letzte Buch war die neue Romanauflage der Phileason-Saga von Bernhard hennen. Diese Geschichte bleibt mir noch so lange verschlossen, bis die Hörbücher dazu alle erschienen sind (Stand 08-22: 9 der geplanten 12 Bücher sind bereits auf Audible verfügbar).

Es war keine gute Zeit, denn ich konnte nicht mehr lesen und das war sehr schlimm für mich. Dann bekam ich zu Weinachten 2016 von Freunden das Hörbuch zu Herr der Ringe geschenkt. Das Buch hatte ich bereits 16 Mal gelesen und die Filme x-Mal geschaut. So setzte ich mich hin, legte die DVD ein und war plötzlich wieder in einer Welt voller Fantasie. Ich hatte nicht gedacht, dass mich Hörbücher so packen könnten, aber ab dem Tag war ich dieser neuen Form verfallen.

Seit Anfang 2017 habe ich natürlich wieder nach Quellen gesucht für meine „Lese-Sucht“. So fand ich heraus, dass die Stadtbücherei auch Hörbücher führte, entdeckte, dass es eine spezielle Hörbücherei in Wien gab, die einen Online-Verleih anboten, bemerkte, dass Freunde viele Hörbücher hatten und natürlich stieß ich auch auf Audible. Dank diesen Quellen begann ein neues Kapitel und ich versank wieder in anderen Welten. Seit Anfang 2017 schreibe ich auch wieder mit was ich lese und kam 2017 auf 100 und 2018 sogar auf 124 Bücher.

Nun habe ich auch angefangen, Rezensionen zu den von mir angehörten Büchern zu schreiben. Neben diesen Rezensionen veröffentliche ich auch die Listen der Bücher, die ich mir angehört habe. Wer mal nicht weiß was er oder sie hören will, findet dort ja vielleicht Inspirationen. Ich hoffe ihr hab mit den Büchern ebenso viel Freude wie ich.