Die Kane Chroniken

By Rick Riordan

Der Autor Rick Riordan hat mit „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ einen ziemlichen Erfolg geschafft. Dass das Buch samt Fortsetzung verfilmt wurde, hat diesen Erfolg noch vergrößert. Percy Jackson stammt von den griechischen Göttern ab, in einer fünfteiligen Fortsetzung geht es auch um römische Götter. In der Reihe „Magnus Chase“ stammt der junge Protagonist von den nordischen Göttern ab und hat mit diesen zu tun. Aber da fehlt noch ein großes berühmtes Pantheon: das altägyptische Pantheon. Und davon erzählen die „Kane Chroniken“.  Da ich mir alle anderen Bücher von Riordan bereits angehört habe, musste ich mir nun auch diese Reihe  anhören.

Die Reihe besteht aus den drei Büchern:
Die rote Pyramide
Der Feuerthron
Der Schatten der Schlange

Die rote Pyramide Titelbild

Inhalt:

Sadie und Carter sind die Kinder des berühmten Ägyptologen Dr. Julius Kane. Seit ihre Mutter vor Jahren gestorben ist, lebt Sadie bei ihren Großeltern in London und Carter reist mit seinem Vater um die Welt. Einmal im Jahr trifft sich die kleine Familie. Doch dieses Mal geht alles schief. Es soll ein gemeinsamer Besuch im British Museum sein, doch ihr Vater sprengt ein altes Relikt in die Luft und wird dann von einer seltsamen Macht entführt.

Für Sadie und Carter beginnt eine seltsame Reise. Denn nur eine Stunde später sind sie mit ihrem Onkel Amos – bis dahin wussten sie nichts von einem Onkel – nach New York gereist. Dort erfahren sie in einem prächtigen ägyptischen Palast, dass die Kane-Familie von Ramses II abstammt. Und dass sie deswegen geborene Magier sind. Und dass die ägyptischen Götter real und fies sind. Und dass fünf dieser Götter nun frei sind. Und einer davon – Seth der böse Gott der Wüste und Stürme – ihren Vater entführt hat.

Der Feuerthron Titelbild

Nach dem ersten Schock, auf den noch viele weitere folgten, machen sich die beiden auf die Suche nach ihrem Vater. Doch nicht nur wegen zorniger Götter müssen sie vorsichtig sein, nein auch in den Reihen der Magier sind die Kanes recht unbeliebt. Denn Die Magier haben vor 2000 Jahren die Götter eingesperrt und göttliche Magie verboten, Julius Kane hat aber bereits eine Göttin freigelassen und jetzt schon wieder fünf davon. Und als seine Kinder beginnen mit göttlicher Magie zu arbeiten und mit Göttern zusammenzuarbeiten, um ihren Vater zu retten, werden sie sofort von den anderen Magiern verfolgt.

Im ersten Buch finden sie ihren Vater, bekommen ihn jedoch nicht wirklich zurück. Aber sie können Seths Pläne vereiteln. Im zweiten Buch müssen sie dann den Gott Re finden und zurückbringen, damit er die Chaosschlange Apophis aufhält, denn diese will die Welt vernichten. Und im dritten Buch müssen sie sich Apophis dann doch selber stellen, da der Plan mit Re nicht so ganz nach ihren Wünschen funktioniert hat. Da sie aber mittlerweile angefangen haben Schüler auszubilden, sind sie diesmal nicht allein.

Der Schatten der Schlange Titelbild

Fazit:

Nach „Percy Jackson“, „Helden im Olymp“ und „Magnus Chase“ ist diese Reihe das schwächste Werk von Rick Riordan. Während die anderen Romane alle als „seichte Unterhaltung“ durchgehen, würde ich diese Trilogie nicht einmal als solche bezeichnen.

Die Geschichten waren irgendwie ideenlos und gingen bei der Mythologie bei weitem nicht so in die Tiefe wie bei den anderen Reihen. Die beiden Protagonisten, die ihre Geschichte aus der jeweiligen Ich-Perspektive nacherzählten, waren jetzt auch nicht so aufregend. Carter ergab nicht viel Sinn und auch Sadie war hin und wieder sehr „sprunghaft“ in ihrer Beschreibung.

Diese Bücher wurden von Stefan Kaminski und Lotte Ohm gesprochen. Kaminski übernahm dabei die Erzählung aus Carters Sicht und gab allen Wesen eine eigene Stimme. Er machte auch Geräusche und einfache Laute (wie den Schrei eines Pavians) gut nach. Ohm übernahm Sadies Stimme und obwohl die Dame sicher eine gute Sprecherin ist, war sie hier vollkommen falsch besetzt. Sie hat nur zwei Stimmen, ihre Nachahmung von Geräuschen oder anderen Stimmen tat in den Ohren weh und war im Vergleich zu Kaminskis Leistung einfach sehr schwach.

Ich empfehle die anderen Bücher von Riordan, die Kane-Chroniken hingegen sind nicht empfehlenswert.