
2020 – ein Jahr, das wohl niemand von uns je vergessen wird. So vieles hat sich getan, so vieles geändert und jetzt gegen Jahresende sitzen wir (in Österreich) bereits im dritten Lockdown. Lockdown – ein Wort, dass man bisher auch nicht mit unserem alltäglichen Leben in Verbindung gebracht hat.
Die Covid-19-Krise hat viel verändert, auch mein Lieblingshobby Pen&Paper kam daran nicht vorbei. Und obwohl ich von der Krise sonst weit weniger getroffen wurde wie viele andere, hat sich mein Rollenspiel-Verhalten doch auch ändern und anpassen müssen.
Was sich verändert hat, was geblieben ist und was ich erreicht und auch nicht erreicht habe, das alles findet ihr nun hier. Ich wünsch euch viel Spaß mit meinem Jahresrückblick.
P&P online
Ich war früher mal auf Teamspeak und hab WoW gespielt. Ich nutze seit vier Jahren das Kompendium von Roll20, weil dort die Bücher zu D&D digital und (für mich) in grafisch guter Form vorhanden sind. Doch dieses Vorwissen hat mich nicht wirklich auf online spielen vorbereitet. Aber was blieb mir schon anderes übrig.
So habe ich Mitte März mal angefangen mir die Möglichkeiten anzuschauen und dabei auch viel Hilfe über die Twitter-Community erhalten. Dank „Nottel“ von Nandurion hab ich an einem einzigen Wochenende die ersten Schritte auf Discord gelernt und mich immer mehr über das Programm gefreut. Ich kann zwar aus grafischen Gründen nicht mit der App arbeiten, aber die Browserversion läuft ausgezeichnet und nach dem ersten Wochenende und der freundlichen Hilfe habe ich auch verstanden wie manche Sachen (Musik- und Würfelbot) funktionieren. Damit war es möglich meine laufenden Gruppen alle digital weiterzuspielen. Jeder saß zuhause mit dem Charakterbogen und wir haben online gewürfelt und über Discord geplaudert. Die Videofunktion war für mich natürlich nie wichtig, mir hat der Sprachchat immer gereicht. Da kam es anfangs auch zu recht witzigen Zwischenfällen, wenn zB Evas Katzen sich entschieden haben sich jetzt auf ihrem Charakterbogen oder dem Laptop schlafen zu legen 😊

Nach dem ersten Lockdown war ich soweit damit vertraut, dass ich sogar online nach Gruppen gesucht habe. Bald darauf habe ich mit dem VTT (virtual tabletop, also dem virtuellen (Spiel-)Tisch Bekanntschaft gemacht. Bei Grafiken bin ich zwar meist ausgestiegen, doch es gab immer freundliche Mitspieler oder GMs, die meinen Token für mich an die richtige Stelle zogen. Mit Charakterbogen und Würfelproben kann ich hingegen recht gut umgehen und so hat mir das ganze dann auch recht großen Spaß gemacht. Bei einer der ersten Gruppen kam dann auch noch DnD-Beyond dazu. Das System funktioniert gut und die DnD-Beyond Charakterbögen sind weit besser als die von Roll20, aber grafisch wurde ich mit DnD-Beyond nie besonders warm. Während jede Seite meinen Schwarz-Weiß-Modus übernahm, ist bei DnD-Beyond eine für mich sinnvolle grafische Darstellung nur mit dem Screen Reader möglich. Das ist aber beim Spielen immer sehr aufwendig.
Schließlich kam dann auch noch Foundry dazu. Ich spiele gerne in Foundry, ob ich dort jemals leiten werde, weiß ich aber nicht. Denn ich hab bis heute noch nicht durch die ganzen Module durchgeblickt und finde es nicht so toll, wenn die Spieler nicht durchgehend Zugriff auf ihren Charakterbogen haben.
Wenn mir vor einem Jahr wer gesagt hätte, dass ich in mehreren Online-Gruppen spielen werde in einem Jahr und sogar eine reine online Gruppe leiten werde mit VTT, dann hätt ich das nicht geglaubt. Aber dieses Jahr hat einiges verändert.

Weil ich ja doch recht viel mache im Bereich Rollenspiel, habe ich diesen Bereich auf die einzelnen Systeme aufgeteilt: D&D, DSA und andere Systeme.
Dungeons and Dragons
Amnesia
Seit nun schon fast zwei Jahren leite ich lokal eine Gruppe unter dem Titel „Amnesia“. Die Gruppe hat anfangs im TTTG-Verein gespielt, doch aus diversen Gründen, habe ich die Gruppe heuer im Sommer zu mir nach Hause verlegt. Dieses Jahr gab es dort keine Spielerwechsel mehr und ich bin mit der Gruppe sehr zufrieden. Ihre Helden haben mittlerweile Stufe 18 erreicht und wir nähern uns dem epischen Finale: Der Kampf gegen einen Dämonenfürsten, um die Welt zu retten. Ich habe den Helden recht viele Freiräume und große Belohnungen zugelassen und sie alle haben sich gut in der Spielwelt etabliert. Die größte Herausforderung war es für mich mit den überstarken Charakteren mitzuhalten. Wir hatten einmal einen Kampf gegen einen alten blauen Drachen, wo der Drache in der zweiten Runde starb. Das war enttäuschend und ich hab nach Möglichkeiten gesucht, die Kämpfe wieder spannender zu machen. Das ist mir – glaub ich – gelungen, aber meine Helden sind nun so mächtig, dass sie die meisten Kämpfe mit einem einfachen „true polymorph“ oder „meteor swarm“ frühzeitig beenden. Für diese Gruppe arbeite ich an einer ganz kurzen Form eines Kampagnentagebuchs: jede Session erhält einen (maximal zwei) Twitterposts. Die geesammelten Tweets findet ihr bald hier im Blog.
LOST
Im Frühjahr – genau rechtzeitig vor Corona – hatte die „LOST“ Gruppe ihr Finale. Dort haben zwei Spielerinnen Zeitmangel im Frühjahr angekündigt und ich konnte das Abenteuer zu einem gelungenen Abschluss führen. Die Helden haben ihren Widersacher auf eine sehr tolle Art und Weise besiegt: sie haben ihn von ihrem Haustier-Basilisken versteinern lassen. Wenn jemanden die Story dieser 33 Sessions interessiert, hier findet ihr das Kampagnentagebuch dazu.

Lost Mines of Phandelver
Im Mai habe ich den Weg auf einen sehr interessanten Discord-Server gefunden und dort konnte ich mich einer Gruppe anschließen, die die „Lost Mines of Phandelver“ suchen wollten. Von dem D&D5e Einsteigerabenteuer hatte ich schon gehört, aber es noch nie gespielt. So schloss ich mich der Gruppe an und war der erfahrenste D&D Spieler in der Gruppe. DM und Spieler konnten von meiner Erfahrung profitieren ohne dass ich (hoffentlich) zu klugscheißerisch rüberkam. Das Abenteuer ging 10 Sessions und machte uns allen Spaß, und das, obwohl mein armer Gnomenmagier in einem Anflug von Selbstüberschätzung allein auf Erkundung gegangen ist und dabei heldenhaft gestorben ist. Also um ehrlich zu sein: Dämpfe von giftigen Pilzen haben ihn umgebracht 😊

Neue Gruppe – Neue Kampagne
Nachdem das online so gut funktioniert hat und Roll20 in der Hinsicht ziemlich einfach zu bedienen war, dachte ich mir, dass ich auch eine eigene Online-Gruppe haben will. Und so stellte ich im Herbst eine Gruppe für den „Sumpf des Vergessens“ zusammen. Schon nach der dritten oder vierten Session war klar, dass die Gruppe richtig viel Spaß macht. Aus diesem Grund entschieden wir uns dafür nach dem Sumpf einfach weiterzuspielen. Es wurden Ideen gesammelt und ich bastle mittlerweile an einer düster schaurigen Piraten-Seefahrt-Kampagne für diese Gruppe. Im Jänner werden die Helden dann den Sumpf verlassen und in den Süden reisen.
Das wird dann das erste „Abenteuer in Korsalim“, während meine „Amnesia“ Gruppe nach ihrem Finale auch einige Abenteuer in meiner eigenen Kampagnenwelt Korsalim erleben werden. Für die aktuelle Gruppe und die zukünftigen Abenteuer gibt es und wird es Kampagnentagebücher geben. Das aktuelle Tagebuch findet ihr hier.
Das Schwarze Auge


DSA5 als Spielleiter
Gegen Ende des letzten Jahres hat meine große Vereinsgruppe ja mit einer neuen Kampagne mit DSA5 begonnen. Dieses Abenteuer läuft noch immer und die Spieler und ich sind noch immer voll motiviert. Aber es gab schon einige Todesfälle und vier der sechs Spieler haben bereits einmal den Charakter gewechselt, ein Spieler sogar schon zweimal. Es war ja von vornherein klar, dass es eine „tödliche Kampagne im Stil eines harten dreckigen Frühmittelalters“ wird und die aventurische Region Andergast hat sich dafür einfach perfekt angeboten. Die Spieler haben einen Mix aus offiziellen Abenteuern von Ulisses Spiele und von mir angefertigten Abenteuern bisher gespielt. Aktuell haben sie Andergast verlassen und helfen gerade den Nachbarn beim Abenteuer „Donnerwacht 1“ aus.
Ein Kampagnentagebuch dazu ist in Arbeit, aber ich häng weit hinterher.
DSA 4.1 als Spieler
Die zweite Vereins-DSA-Gruppe, da wo ich Spieler bin und wir DSA4.1 spielen, ist nun endlich im Jahr des Feuers angekommen. Leider kam es dabei zu einigen unschönen Todesfällen meiner Charaktere. So starb mein Ritter einen dummen Heldentod, mein Geheimagent warf sich schützend vor die Geweihte und wurde von einem Armbrustbolzen getötet (5 Wunden!). Danach hatte ich zwei Sessions lang einen waldelfischen Kämpfer. Der war dank seiner Magie überragend, aber einmal begegnete er einem mächtigen Gegner und das genau in dem Moment, wo kein Zauber aktiv war. Und dann waren die Würfel gegen mich: Zuerst ein Patzer meinerseits mit einem schweren Eigentreffer und dann ein kritischer Treffer vom mächtigen Gegner. Der Kopf des Elfen liegt immer noch irgendwo in der Höhle herum. Damit war für mich das Abenteuer „Orkengold“ gelaufen. Da mir einige Dinge im Abenteuer nicht gefallen hatten, der Spielleiter einige Probleme beim Leiten hatte und ich zwei Charaktere im Abenteuer verloren hatte, war mir das dann auch egal. Ich stieg zwei Sessions später mit einem adeligen Krieger direkt im ersten Band vom „Jahr des Feuers“ ein und bin mit dem neuen Char sehr zufrieden. Zwar ein rein profaner Charakter, aber so konnten sich die 5000 Start-Abenteuerpunkte nicht zu sehr auffächern und somit ist er ein ausgezeichneter Stratege und Krieger. Genau das, was das Mittelreich in der Krise benötigt.
DSA5 Stammgruppe
Auch meine Stamm-DSA-Gruppe war das ganze Jahr über aktiv. Dort haben wir ja vor gut zwei Jahren mit DSA5 begonnen und sind immer noch bei Valentins Kampagne. Seine Abenteuer führten die Al’Anfaner Helden zuerst ins Güldenland, dann nach Selem, Vinsalt und Havena und schließlich nach Uthuria. Dort sind wir aktuell und haben uns mit einigen Einheimischen verbündet, um einen Dämonenkult zu vernichten.

DSA5 „Eiserne Flamme“
Zwischendrin hat Dora für die Stammgruppe das Abenteuer „Eiserne Flamme“ geleitet. Es dauerte sieben Sessions, bis die tapferen legendären Helden ihren Feind bezwangen. Es gab aber ein oder zwei Sessions, wo nicht ganz klar war, ob wir den Auftrag überhaupt ausführen. Bei zwei von uns dreien hätte es durchaus sein können, dass sie sie den „Bösen“ anschließen.
DSA Kennenlern oneshots
Heuer habe ich auch drei DSA5-Einsteiger-oneshots geleitet, alle drei online über Discord und alle drei mit dem Heldenwerk-Abenteuer „Der Apfelwurm von Alriksfurt“. Es war spannend zu sehen wie die unterschiedlichsten Gruppen an das Abenteuer herangingen. Bei der letzten Gruppe hab ich aufgrund großer Rollenspiellastigkeit sogar das Abenteuer abgekürzt. Diese oneshots werde ich im kommenden Jahr auch weiterführen.

Andere Systeme
Im Mai kam ich – wie oben erwähnt – auf einen interessanten Discord-Server. Eigentlich wollte ich dort Warhammer Fantasy spielen, doch der Spielleiter war leider nicht fähig die Gruppe zu leiten. Die nächsten drei Termine sagte er kurzfristig ab, danach kam gar keine Rückmeldung mehr von ihm. Somit legte ich meine Warhammer Fantasy Pläne erstmal auf Eis. Ich wollte sowieso erstmal die Starterset-Box auf Deutsch abwarten.
Auf diesem Server bemerkte ich aber recht schnell, dass dort recht viel angeboten wurde: diverse Oneshots, Kampagnen und Kennenlernsessions. Ich hielt meine Augen offen und bald darauf spielte ich dort „Lost Mines of Phandelver“.

Abenteuer in Mittelerde
Und nach D&D ergab sich eine Abenteuer in Mittelerde Runde. Darüber hatte ich mich sehr gefreut, denn wie Warhammer Fantasy, war es eines der Systeme, auf die ich sehr gespannt war. Leider stellte ich beim Spielen fest, dass es doch nicht so toll war. Es war Mittelerde und man konnte auch den Flair rüberbringen, die Wilderland-Abenteuer-Reihe hatte auch ein paar gute Ansätze, aber das System konnte da nicht mithalten. Es war D&D5e ohne Magie. Damit ging viel verloren und das musste man mit anderen Regelmöglichkeiten ersetzen. Die Völker und Volkstalente fand ich großteils noch in Ordnung, die Hintergründe waren schon etwas fragwürdig, aber die beiden neuen Regelbereiche Reisen und Audienzen waren leider bei weitem nicht so toll wie anfangs erhofft. Vor allem ersetzten sie nicht den Verlust der Magieregeln. Bitte nicht falsch verstehen: Die Magieregeln passen in Mittelerde nicht rein, aber ich hätte mir dann zumindest einige neue Kampfoptionen oder sowas erhofft. So kam es, dass mein Dunedain jede Runde einfach nur seinen Pfeil schoss oder mit dem Schwert zuschlug. Es war eine reine Abfolge der immer gleichen Würfe und Spannung war da nicht allzu viel dabei. Nach 10 Session musste eine Spielerin aus zeitlichen Gründen aufhören und wir entschieden uns alle, das Spiel vorerst auf Eis zu legen.

Star Wars
Zwei Wochen danach hatte ich bei dem gleichen Spielleiter die erste Besprechung zu Star Wars. Nun haben wir schon zwei Sessions gespielt und hatten einen herrlichen Einstieg. Das System bietet viel, wenn man sich auch erst einmal an die andersartige Würfelmechanik gewöhnen muss. Wir haben eine aktive Runde aus sehr unterschiedlichen Charakteren mit sehr aktiven Spielern. Das macht richtig Spaß und ich freu mich jetzt schon auf die Session nächste Woche. Mein Charakter hatte zuletzt nämlich ganz kurz ein Lichtschwert gezogen und es dürfte jetzt noch zu interessanten Gesprächen kommen. Auch zu dieser Gruppe schreibe ich ein Kampagnen-Tagebuch, welches ihr hier findet.
Veröffentlichungen
Natürlich habe ich auch 2020 wieder neues auf der DMGuild und auf DrivethruRPG veröffentlicht. Ich muss aber gestehen, dass es weit weniger war als ich geplant und gehofft hatte. Warum das so war, hängt wohl mit meinen Lebensumständen zusammen oder weil mir nichts einfiel oder die Motivation oft einfach fehlte. Das mit der Motivation ging heuer ja leider vielen so. Aber dennoch gab es ein paar Neuigkeiten.
Außerdem habe ich versucht neue Veröffentlichungen rein auf Deutsch zu halten. Damit bin ich weg von dem sehr verbreiteten „denglisch“ bei meinen veröffentlichten Produkten. Dass dies so einfach möglich ist, liegt an der Seite dnddeutsch.de, welche von Thomas Nesges betrieben wird. Danke Thomas für die viele Arbeit an dieser Seite und die tollen Möglichkeiten, die du damit bietest.
Brennende Wälder
„Brennende Wälder“ erschien Ende März und war das letzte in der Reihe der „Steindorf-Abenteuer“. Es ist als direkte Fortsetzung von „Der Fürst der Bäume“ gedacht und ist bei den Lesern bisher recht gut angekommen.
Korsalim
Die Kampagnenwelt Korsalim hat heuer neue Einträge bekommen. Zum einen gab es eine Karte und einen längeren Text zum Nordkontinent Sumar, zum anderen eine kurze Datei zu den Magierakademien von Kamar.
Übersetzungen von Julia Dara Schrupp
Im Herbst habe ich noch „The Tree Prince“ veröffentlicht. Das ist „Der Fürst der Bäume“ auf Englisch übersetzt. Als Übersetzerin habe ich dafür Julia Dara Schrupp gewinnen können, die eine tolle Arbeit abgeliefert hat. Anfang 2021 wird sie mir „Die verrückte Kobold-Arena“ übersetzen und danach vermutlich weitere Abenteuer. Danke dir, Julia, für deine tolle Arbeit 😊
Bisher verööfentlicht
Alle bisher veröffentlichten Produkte von mir findet ihr unter den folgenden beiden Links:
Dungeon Masters Guild – (dmsguild.com)
DriveThruRPG.com – Norbert Mösl – The Largest RPG Download Store!

Die Grenzlande von Kandamir
Die bereits vor einem Jahr angekündigte Kampagne „Die Grenzlande von Kandamir“ mit den „Steindorf-Abenteuern“ stand heuer auf meinem Plan und ich habe daran auch viele Stunden gearbeitet. Genauer gesagt, hänge ich beim letzten Kapitel. Ich möchte die kurze Kampagne mit einem Kriminalfall abschließen, doch da hab ich eine Schreibblockade. Selbst mit den kreativen Ideen meiner besten Freundin komme ich aktuell nicht weiter. Ich hoffe aber, dass es da demnächst mal „klick“ macht und ich das abschließen kann.

Sumpf des Vergessens
„Der Sumpf des Vergessens“ ist eine kurze Kampagne, die Charaktere von Stufe 1 bis Stufe 4 durch einen unheimlichen düsteren Sumpf in einem komplett eigenständigen Setting führt. Damit ist das Szenario perfekt für jedwede neue Runde, wo man sich auf den Anfangsleveln noch nichts großes überlegen möchte. Dieses Szenario ist fertig geschrieben und liegt aktuell bei meiner Lektorin und Grafikerin. Leider ging sich die Veröffentlichung zu Weihnachten nicht mehr aus, aber ich hoffe auf Mitte Jänner. Das ist das bisher aufwendigste Werk von mir mit über 50 Seiten und vielen Grafiken.
Die Abenteuer von und mit Eva
Außerdem hat meine beste Freundin, Eva Waas, auch zwei Abenteuer auf der DMGuild veröffentlicht. Bei beiden habe ich sie natürlich unterstützt als Korrekturleser, Testspieler und mit Tipps. Beide Abenteuer sind sehr schön und vor allem für das Einstiegsabenteuer „Die Kräutersuche“ mache ich regelmäßig Werbung, wenn ich mein eigenes Einstiegsabenteuer bewerbe.
Und wir haben im Herbst ein gemeinsames Abenteuer verfasst. Wir haben es noch nicht ausformuliert aber die Handlung steht. Es fehlt noch ein Rätsel und ein Monster, dann können wir es veröffentlichen. Wir haben uns aber entschieden einen Teil des Abenteuers austauschbar zu machen und müssen uns den zweiten Part noch genauer überlegen und auch eine Art Bonuslevel mit Minispiel wollen wir noch entwickeln. Trotz der fehlenden Teile war es mir bereits einmal möglich das Abenteuer online testzuspielen. Eva hat dabei zugehört und wir haben einige nützliche Dinge beim Test erkannt. Wir hoffen auf eine Veröffentlichung im Jahr 2021.
Evas bisherige Abenteuer findet ihr hier:

Was Neues
Und gerade in den letzten Tagen habe ich noch ein Brainstorming für ein Stufe 5 Abenteuer gemacht. Es wird wieder ein Abenteuer in den Grenzlanden von Kandamir, diesmal aber auf dem Weg von Steindorf nach Eisenwacht. Im Jahr 2021 sollte das dann veröffentlicht werden und dazu noch zwei oder drei Oneshots im Levelbereich 5-8.
Bücher
Auch 2020 habe ich mir wieder sehr viele Hörbücher angehört und für einige davon Rezensionen verfasst. Diese findet ihr hier.
Mein Leben
Neben den gesamten Rollenspielentwicklungen hat sich auch mein Privatleben im Jahr 2020 verändert. Wer sich nur für Rollenspielinhalte interessiert, der kann hier aufhören zu lesen, wen auch mein Leben interessiert, der ist herzlich eingeladen weiterzulesen.
Ernährung & Sport
Seit ich in Berufsunfähigkeitspension und vor allem seit ich vor knapp 4 Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe, kämpfe ich mit Gewichtsproblemen. Deswegen habe ich früher oft ein Fitnesscenter besucht und mir dann vor ein paar Jahren einige Sportgeräte für zuhause zugelegt. Heuer hatte ich im Frühjahr ziemliche Schwierigkeiten: zuerst habe ich das Krafttraining verstärkt und gute Ergebnisse erzielt, doch dann verlor ich plötzlich die Leistungsfähigkeit und Gewichte wurden zu schwer. Das kam mir seltsam vor und ich betrachtete meinen Trainingsplan genauer. Doch daran war nichts falsch. Dann dachte ich, dass es vielleicht psychische Gründe hatte, doch nach einigen harten Schlägen 2019 war ich gerade dabei mich zu erholen. Schließlich blieb nur der Bereich Ernährung übrig und da kannte ich mich nicht aus.
Also sprach ich mit einer Ernährungsberaterin und seitdem hat sich unglaublich viel in meiner Ernährung getan. Es kam zu fast jeder Mahlzeit Salat oder Gemüse dazu, ich esse nun viel mehr Vollkorn und fettarme Produkte. Dadurch stieg meine Leistungsfähigkeit und mein allgemeines Wohlbefinden. Anfang Herbst machte ich eine Gesundheitsuntersuchung und hatte so gute Blutwerte wie schon ewig nicht mehr. Leider hat mich im Herbst dann eine Krankheit mehre Wochen vom Sport abgehalten und meine Süßigkeiten sucht hat sich verstärkt. Somit bin ich jetzt zwar auf einem unzufriedenen Level, habe aber zu Weihnachten endlich wieder die Motivation fürs Training gefunden.
Danke Eva und Jasmin
Natürlich hat mich Corona auch voll erwischt und mir gehen die Tischrunden sehr ab. Zum Glück habe ich zwei sehr enge Freunde, die auch im Lockdown nicht vor einem Besuch zurückgeschreckt sind und mir vor allem auch bei einigen Dingen halfen. Ansonsten hat der Lockdown auf mich nicht ganz so schlimme Auswirkungen wie auf viele andere, worüber ich sehr froh bin.
Und vor allem diesen beiden Freunden möchte ich zum Ende dieses Jahresrückblicks wieder danken. Danke, dass ihr beide immer für mich da seid. Danke für die vielen Gespräche, Spaziergänge, lustigen und ernsten Momente. Danke für eure Augen, die ihr mir unzählige Male geliehen habt und mir damit geholfen habt, Lebensqualität aufzubauen und zu erhalten. Danke für euer Vertrauen.
Danke Jasmin für deine Musik, den netten Ausflug im Sommer und deine Arbeit für mich als Lektorin und Grafikerin.
Danke Eva für deine Kreativität, den tollen Ausflug nach Wien und die vielen Stunden im Schwimmbad.
Ohne euch beide wäre mein Leben kalt, langweilig und trostlos.
