Das Jahr des Greifen (DSA)

Von Wolfgang Hohlbein und Bernhard Hennen

Schon vor 15 Jahren habe ich die Trilogie „Das Jahr des Greifen“ einmal gelesen. Damals habe ich in einer neuen DSA-Gruppe zu spielen begonnen und wir hatten über Jahre hinweg wöchentliche Spieltermine. Meine Begeisterung für Das Schwarze Auge ließ mich Ende der 2000er Jahre 60 oder mehr DSA-Romane lesen – alles, was ich in die Finger bekam. Und nun hörte ich mir das Hörbuch aus dem Jahr 2007 dazu an.

 Wolfgang Hohlbein war schon ein berühmter deutscher Autor, als diese Trilogie entstand. Für Bernhard Hennen hingegen war „Der Sturm“ sein erster Roman.

Die Trilogie besteht aus den folgenden Büchern:
Der Sturm
Die Entdeckung
Die Amazone

Inhalt:

Der Dritte Orkensturm hat das politische Bild im Norden verändert. Den Städtebund im Svelltal gibt es nicht mehr und die Markgrafschaft Greifenfurt im Mittelreich ist auch von Orks besetzt. In der Stadt Greifenfurt tragen die Orks den Tempel des Praios – Gott des Lichts und der Gerechtigkeit – ab und graben darunter etwas aus. Doch der dämonische Erzvampir Zerwas war nicht ihr Ziel.

Der Inquisitor Marcian wird vom Großinquisitor Dexter Nemrod nach Greifenfurt geschickt, um die Stadt den Orks zu entreißen. Das gelingt Marcian sogar, doch damit fangen seine Probleme erst an. Denn die Orks wollen die Stadt um jeden Preis zurück. Sie nutzen dafür die Artelleriekunst eines Zwergs, die dunklen Mächte eines menschlichen Druiden, die unheimlichen Kräfte der Thairach-Priester und natürlich die wilde Wut der Orks selber. Und Marcian hat kaum Truppen, sondern hauptsächlich Bürgermilizen. Und noch dazu will ein Erzvampir die Stadt leiden sehen!

Aber mit der Hilfe der Amazone Lysandra, des Schmieds Darrak, des Oberst Alrik vom Blautann und von Berg, dem zwergischen Agenten Artag Armbeißer und sogar dem Vampir Zerwas gelingt es Marcian immer wieder die Angriffe abzuwehren. Schließlich lüftet er sogar das Dunkle Geheimnis, welches tief unter dem Sonnenhügel vergraben liegt.

Doch Tod, Hunger, Elend und Verlust machen Marcian in der Stadt unbeliebt. Nach einigen Monaten der Belagerung sind nur mehr die wenigsten mit seiner Führung zufrieden. Aber das Mittelreich hat Greifenfurt nicht vergessen. Prinz Brin wagt ein gefährliches Kommando, um mitten im Winter nach Greifenfurt vorzustoßen.

Fazit:

Die düstere Geschichte einer Belagerung voller Hunger und Elend, aber auch Liebe und Tapferkeit! Ich war immer schon ein großer DSA-Fan und diese Geschichte hat mir immer schon gefallen. Auch in der Hörbuchumsetzung verliert sie nicht von ihrem Reiz.

Es ist sicher nicht das beste Werk von Hennen oder Hohlbein, doch es ist solide geschrieben und lesenswert. Vor allem wenn man Abenteuer zu dieser Zeit spielt, liefert das Buch einen tiefen Einblick in ein lebendiges Aventurien. Diese Inspirationen kann man direkt ins Rollenspiel übernehmen.

Eine schöne Geschichte aus der Welt von Das Schwarze Auge, die für einige spannende Stunden und viel Lesevergnügen sorgt.

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