The Provost’s Dog (The Legend of Beka Cooper)

By Tamora Pierce

Die ersten Bücher von Tamora Pierce habe ich als Jugendlicher gelesen. Das waren damals die Geschichten über Alanna und Dhana. Obwohl die Romane von Tamora Pierce meist auf jugendliches Publikum abzielen, bin ich auch heute noch von ihren Geschichten und dem Königreich Tortall und den umliegenden Reichen begeistert. Deswegen habe ich mich im Frühsommer 2023 entschieden, mir all ihre Tortall-Hörbücher in chronologischer Reihenfolge anzuhören. Und da stand natürlich als erstes „The Legend of Beka Cooper“ am Plan, das ja 200 Jahre vor „Alanna“ spielt.

„The Legend of Beka Cooper“ ist eine Trilogie und besteht aus folgenden Büchern:
Terrier
Bloodhound
Mastiff

Inhalt:

Coverbild „Terrier“; Bild von audible.de

Beka Cooper ist 16 und beginnt gerade ihre Lehrjahre (puppy years) bei der Stadtgarde von Corus, der Hauptstadt von Tortall. Die Gardisten werden umgangssprachlich als „Hunde“ (dogs) bezeichnet, da sie „Ratten“ (rats) jagen. Also ist Beka ein Welpe. Aber weil sie im Haushalt des adeligen Vorstehers der Garde von Tortall (Lord Provost) aufgewachsen ist und einige besondere Talente hat, bewährt sie sich als Welpe ganz gut.

Im ersten Band geht es um illegale Feueropale und ermordete Arbeiter und gleichzeitig und Kindesentführungen. Erst später stellt sich heraus, dass die beiden Fälle irgendwie miteinander verstrickt sind. Beka gerät auf jeden Fall mitten hinein und lässt – wie ein Terrier – nicht locker.

Coverbild „Bloodhound“; Bild von audible.de

In der zweiten Geschichte tauchen immer mehr falsche Münzen auf. Noch dazu werden schlechte Ernten erwartet und das Volk rebelliert. Um der Herkunft der Falschmünzen auf den Grund zu gehen, schickt der Vorsteher der Garde Beka und ihre Partnerin Clairy Goodwin nach Port Cane. Dort in der fremden Stadt sollen die beiden Gardistinnen heimlich nach den Schmieden für die falschen Münzen suchen. Aber die beiden sind nicht allein, denn Beka ist eher durch Zufall Halterin einer ausgezeichneten Suchhündin namens Archu geworden. Außerdem ist auch Bekas Katze Pounce, die eigentlich eine Sternenkonstelation ist, aber regelmäßig für einen Gott in Verkleidung gehalten wird, dabei.

Zusammen mit und auch gegen die einheimischen Gardisten tauchen die vier in ein Netz aus Lügen und Angst ein. Und scheinbar sitzt die Schurkenkönigin von Port Cane wie eine Spinne in dem Netzt und droht allen, die da herumschnüffeln.

Coverbild „Mastiff“; Bild von audible.de

Im dritten Buch begeben sich ihr Partner Matthias Tunstall, dessen adelige Geliebte Lady Sabine, Archu, Pounce und Beka zusammen mit dem Magier Farmer Keep auf die größte und gefährlichste Jagd ihres Lebens. Der vierjährige Prinz Gareth wurde aus dem Sommerpalast entführt. Die Entführer hinterlassen eine Spur aus Toten und haben mächtige Magier als Verbündete. Hinter jeder Biegung des Weges wartet ein neues Übel auf die Gefährten, eine neue Gefahr.

Aber nicht nur von außen droht Gefahr, sondern auch von innen, denn die Jagd zehrt an den Nerven der Gefährten und deren Loyalität der Krone gegenüber.

Fazit:

Wieder einmal ist eine junge Frau die Protagonistin von Tamora Pierce’s Büchern. Und Beka ist so einzigartig wie es auch schon Alanna und Dhana waren. Die junge Frau stellt sich dem Leben und den Gefahren ihres Berufs, doch ist sie nicht eine heroische Gestalt, sondern einfach nur eine junge Frau.

Was mir richtig gut gefällt an Pierce’s Büchern und was bei Beka Cooper wieder richtig interessant dargestellt wird, ist die Magie und die unterschiedlichen magischen Fähigkeiten. So kann Beka die Geister von Toten hören, die diese Welt noch nicht verlassen haben. Diese Geister reiten auf den Rücken von Tauben und Beka kann mit ihnen sprechen. Farmer hingegen ist dazu fähig Überreste von Magie aus seiner Umgebung zu sammeln und seinem eigenen Machtreservoir hinzuzufügen.

Mir gefällt auch, wie Pierce ihre Romane und Reihen miteinander verbindet. Ein Lord of Trebond kommt in „The Legend of Beka Cooper“ vor, George Cooper ist ein Nachfahre von Beka und Pounce taucht später als Faithful wieder auf.

Auch besonders gut gefallen hat mir das Ende des dritten Bandes. Ich will dies hier nicht Spoilern, aber es hinterlässt ein sehr zufriedenes Gefühl.

„The Legend of Beka Cooper“ ist eine herrliche Trilogie, gelesen von einer sehr guten Sprecherin, die ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.

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