Star Wars: Tarkin

By James Luceno

Vor zwei Jahren habe ich angefangen immer wieder einzelne Star Wars Romane zu hören. Dabei bin ich chronologisch vorgegangen und (meist) bei den Büchern aus dem offiziellen Kanon geblieben. Angefangen hat alles einige Jahre vor Episode 1 mit „Star Wars: Dooku“. Nun bin ich einige Jahre nach der fast vollständigen Auslöschung der Jedis durch die „Order 66“ angekommen. Und wie bei „Dooku“ handelt es sich auch bei „Tarkin“ um einen sehr spannenden Antagonisten, dessen Aufstieg zur Macht erzählt wird.

Inhalt:

„Star Wars: Tarkin“ Cover; Bild von audible.de

Willhuff Tarkin kommt aus einer mächtigen Familie auf dem Planeten Eriadu. Doch dieser Planet gehört zum Outer Rim und wird somit von den Kernwelten belächelt. Aber Tarkin schafft es bereits als Jugendlicher sich die Aufmerksamkeit einiger Leute in der Republik zu sichern. Denn es gelingt ihm eine Verteidigung in seinem System gegen Piraten und anderes Gesindel aufzubauen. Dabei geht er nicht nur taktisch sehr geschickt vor, sondern auch mit großer Rücksichtslosigkeit. Damit fällt er dem Senator von Naboo, Palpatine, auf, der ihn fortan protegiert.

Nach einer Karriere als Offizier geht Tarkin in die Politik und wird Gouverneur seiner Heimat. Dabei sieht er auch die Probleme und ist sich mit Kanzler Palpatine einig, dass die Republik neu geordnet werden muss. Wenn er auch so seine Zweifel an manchen Geschichten hat, steht er dennoch hinter Palpatine als der sich zum Imperator ernennt. Deswegen wird er nach den Klonkriegen auch mit der Überwachung von Geonosis beauftragt. Dort wird eine neue streng geheime Superwaffe gebaut.

Fünf Jahre existiert das Imperium nun schon. Die letzten Reste der Separatisten und Jedi sind besiegt und das Imperium unterwirft der Reihe nach alle noch rebellischen Systeme. Da wird Tarkins Station über Geonosis angegriffen! Der Angriff ist nicht weiter schlimm, doch den Angreifern gelang es, das imperiale Holonet zu hacken, womit sie Zugriff auf die Kommunikation der Militärs haben. Diese Tatsache wirft beunruhigende Fragen in den höchsten Kreisen des Imperiums auf. Schließlich werden Tarkin und Darth Vader damit beauftragt, dieser Sache auf den Grund zu gehen.

Aber die Feinde sind den beiden mächtigen Männern einen Schritt voraus…

Fazit:

Ich finde die Geschichte sehr gut. Obwohl ich Jedi total gern mag, ist das mal keine Letzte-Jedi-auf-Flucht-Story – wie in diesem Zeitraum häufig – und das gefällt mir. Auch die Hintergrundstory zu Tarkin und seine Darstellung gefällt mir sehr gut. Vader hat sich entwickelt und ist nun der Dunkle Lord, den man aus Episode 4 kennt, 😊

Das einzige, womit ich mich schwer getan hatte, ist die sprachliche Qualität des Buches. Denn – so meine persönliche Empfindung – das Buch ist komplexer als die meisten anderen Star Wars Romane. Ob das an dem umfassenden Wortschatz und damit einhergehend meinem mangelndem Vokabular, oder den technischen und wirtschaftlichen Fachbegriffen oder einfach nur an meinen Sprachkenntnissen liegt, kann ich nicht sagen. Aber rein sprachlich war das für mich der fordernste Star Wars Roman bisher.

Tarkin ist in der Galaxis von Star Wars einer der „Bösen“. Er selber sieht sich aber als einen Kämpfer für Recht und Gerechtigkeit. Und das ist auch gut und nachvollziehbar dargestellt.

Ich kann das Buch nur empfehlen und wünsche allen viel Spaß damit 😊

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